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Blattschnitte generieren

15. Oktober 2025

Seit der Version 10.107 steht in der Funktionsgruppe „Blattschnitte bearbeiten“ eine Funktion zum Generieren von Blattschnitten zur Verfügung, die schon lange von card_1 Anwendern gewünscht wurde. Damit kann man automatisiert entlang einer Achse Blattschnitte mit vorgegebenem Maßstab und Größen erzeugen und diese in einen Stapelplot einbinden.

Allgemeine Angaben zum Blattschnitt

Zunächst muss eine Achse mit Stationsbereich gewählt werden, an der die Blattschnitte positioniert werden. 

Für die neuen Blattschnitte wählt man einen gemeinsamen Maßstab, einen Namenspräfix und eine Startnummer für den ersten Blattschnitt, die hochgezählt und an den Namenspräfix gehangen wird.

Position und Ausrichtung der Blattschnitte

Standardmäßig werden die Blattschnitte so erzeugt, dass sie an der Achse ausgerichtet sind. Alternativ können Blattschnitte auch ungedreht mit einem Winkel von 100 Gon (Nordausrichtung) erzeugt werden. Der Abstand der Blattschnitte zueinander kann mit der Überlappung beeinflusst werden.

Für die Ermittlung der Bezugspunkte und Drehwinkel der Blattschnitte gibt es zwei Methoden:

  • Methode 1: Die Blattausrichtung erfolgt geometrisch, indem ein Achsschnittpunkt mit einem Radius, der der Blattbreite entspricht, gesucht wird.

    + Nordausrichtung: Die Blattausrichtung erfolgt genordet. Dabei wird die gewünschte Blattüberlappung in Richtung der X- oder Y-Achse berechnet. Senkrecht dazu wird der Schnitt so weit verschoben, dass der dargestellte Achsausschnitt möglichst mittig liegt.

  • Methode 2: Die Blattausrichtung erfolgt über die Achsstationierung.

    + Nordausrichtung: Die Methode funktioniert ähnlich wie Methode 1, jedoch wird zur finalen Positionierung der Blattschnitt sowohl in X- als auch in Y-Richtung verschoben. Dadurch befindet sich der dargestellte Achsabschnitt mittig im Blattschnitt. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Blattüberlappung nicht mehr ganz dem voreingestellten Wert entspricht.

Am besten man testet aus, welche Methode für die jeweilige Achse die besseren Ergebnisse liefert.

 

Die Größe der Blattschnitte

Ein Vorteil dieser neuen Funktion ist, dass man die Blattschnittgröße nicht mehr im Vorfeld berechnen muß, sondern dass diese aus dem gewünschten Papierformat bzw. der Zeichnungsgröße abgleitet werden kann.

Zunächst wird das Papierformat über ein DIN-Format gewählt oder die gewünschte Größe der Ergebniszeichnung über Höhe und Breite in cm eingegeben.

Um nun die eigentliche Blattschnittgröße zu mitteln, kann ein definierter Zeichnungsrand aus dem Zeichnungsrandkatalog gewählt werden oder auch hier frei eingegeben werden. Zusätzlich können beispielsweise für Koordinatenbeschriftungsränder nach RAS-Verm oder RE2012 weitere Ränder eingeben werden.

Die gewählten Ränder werden in Breite und Höhe vom Papierformat abgezogen. Die daraus berechnete tatsächliche Blattschnittgröße wird unten im Dialog angezeigt.

Beispiel für die Blattschnittgröße

Man möchte Zeichnungen in DIN-A0-Größe 118,90 cm x 84,10 cm erzeugen. Dazu wählt man das entsprechende Format und den gewünschten Zeichnungsrand. Soll auch ein Koordinatenbeschriftungsrand erzeugt werden, so müssen für den linken, oberen und unteren Rand noch 1,5 cm abgezogen werden. Im Ergebnis werden dann Blattschnitte mit der Größe 96,4 cm x 80,1 cm erzeugt.

 

Die Stapelliste

Beim Anlegen der Blattschnitte wird gleichzeitig eine Stapelliste erzeugt und sofort zur Bearbeitung geöffnet. Hier können nun bereits die Namen der zu erzeugenden Zeichnungen eingetragen werden. Auch das Zuordnen der Plotvereinbarungen und die Schichtauswahl ist über den Menüpunkt „Sammeldaten“ möglich.

Die Blattnebenattribute

Die erzeugten Blattschnitte erhalten automatisch ausgefüllte Nebenattribute für die Blattnummer (BLNR) und den abgebildeten Stationsbereich (StatAnf und StatEnd). In den im Regelwerk RE2012 mitgelieferten Stempelfeldern sind bereits Textvariablen mit den gleichen Namen enthalten und werden auf diese Weise beim Erzeugen der Zeichnung direkt übernommen.

Nachbearbeiten, Aktualisieren oder Löschen

Auch das nachträgliche Bearbeiten der Blattschnitte ist möglich. Sollte man mit der Position oder Größe einzelner Blattschnitte nicht zufrieden sein, so können diese in gewohnter weise einzeln nachbearbeitet werden. Der Bezug zum Stapelplot geht dabei nicht verloren.

Man kann auch zusammen für alle Blattschnitte eines Stapelplots den Namen und die Bezeichnung oder auch die Nebenattribute aktualisieren lassen.

Für das gemeinsame Löschen aller Blattschnitte eines Stapelplots gibt es ebenfalls eine Funktion.

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