Eigene Regelwerke erstellen
15. Juni 2024

Ein Artikel von
Maja Oelmann
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Eigene Regelwerke erstellen
Mit der card_1 Version 10.1 haben nun alle Anwender die Möglichkeit sich eigene Regelwerke zu erstellen, um damit vorbereitete Katalogeinträge, Zeichnungsobjekte oder Einfügedateien für alle Projekte im Projektsammelordner bereitzustellen.
Welche Daten kann ein Regelwerk enthalten?
Mit einem Regelwerk können alle Arten von Katalogeinträgen für Projekte bereitgestellt werden. Diese Kataloge findet man unter dem Menüpunkt Katalog, allerdings werden in diesem Menü nicht nur Kataloge sondern auch Tabellen angeboten, die nicht innerhalb eines Regelwerkes übergeben werden können. Ein Katalog erkennt man, sobald man ihn zur Bearbeitung aufgerufen hat, an dem ersten Wort in der Menüleiste. (siehe Abbildung 1)
Über ein Regelwerk können auch Zeichnungsobjekte bereitgestellt werden. Dabei werden immer alle Zeichnungsobjekte einer Zeichnungsdatei (*.PLT) in das Regelwerk eingefügt.
Des Weiteren können einem Regelwerk Einfügedateien für Plotvereinbarungen und Ergänzungen für Skripte mit der Endung *.QPR und *.QPC zugeordnet werden.
Wie werden die Regelwerke angelegt?
Um ein Regelwerk zu erstellen, muss ein neues Projekt mit der Projektart „Regelwerk“ angelegt werden.
Ähnlich wie bei einem Vorlageprojekt können innerhalb dieses Projektes Einstellungen für die Regelwerkinhalte angelegt werden.
Sobald man so Regelwerkprojekt bearbeitet, stehen im Projektmenü zwei zusätzliche Funktionen zur Verfügung: „Regelwerk bearbeiten“ und „Regelwerk veröffentlichen“.
Unter „Regelwerke bearbeiten“ werden alle Informationen zum Regelwerk abgefragt. Der Name wird passend zum Regelwerkprojekt vorgeschlagen, kann aber jederzeit geändert werden. Auch der Name des Herstellers wird erfasst, das kann nützlich für Copyright-Vermerke sein.
In den weiteren Reitern kann festgelegt werden, ob das Regelwerk immer automatisch aktiviert wird, oder ob der Anwender es in seinen Arbeitsprojekten selbstständig anschalten muss.
Bei einer automatischen Aktivierung kann man entscheiden, bei welchen Projektthemen das passieren soll. Auf diese Weise kann beispielsweise beim einen Straßenprojekt ein anderes Regelwerk zugeordnet werden, als bei einem Eisenbahnprojekt.
Es können weitere Regelwerke als Grundlage gewählt werden und man muss entscheiden wie viele Katalogeinträge mit dem Regelwerk bereitgestellt werden sollen, damit ein Nummernbereich reserviert wird. In der Hilfe ist erklärt, warum man diese Angabe für jedes Regelwerk schon im Vorfeld festlegen muss.
Während alle Katalogeinträge aus diesem Projekt automatisch dem Regelwerk zugeordnet werden, müssen die Zeichnungsdateien, Skriptergänzungen und Einfügedateien für Plotvereinbarungen einzeln gewählt bzw. markiert werden.
Sobald alle Voreinstellungen getroffen wurden, kann das Regelwerk über das Projektmenü „veröffentlicht“ werden. Dabei werden alle Katalogeinträge und Dateien an einen Regelwerkordner übergeben.
Wo werden die Regelwerke gespeichert?
Sobald ein Regelwerk veröffentlicht wurde, wird im Projektsammelordner ein Ordner „CARDRGW“ angelegt, in dem jeder Unterordner ein Regelwerk beinhaltet.
Möchte man diese Regelwerke auch in anderen Projektsammelordnern verwenden, so kann der gesamte Ordner CARDRGW oder einzelne Regelwerkordner dahin kopiert werden. Das Regelwerkprojekt muss dafür nicht übergeben werden.
Wie werden die Regelwerke ausgewählt?
In jedem Arbeitsprojekt können nun diese eigenen Regelwerke über das Menü Kataloge und „Regelwerke verwalten“ aktiviert werden.
Wenn man nun die Inhalte des Regelwerkes auswählen will, erkennt man die richtigen Einträge an der Spalte Herkunft und an dem „^“ vor dem Namen.
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