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15. Juni 2022

Querschnittsflächen in der Zeichnung beschriften

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Durch einen Auftraggeber wurde der Wunsch geäußert, in den Querschnittszeichnungen für die stationsweisen berechneten Quer­schnittsflächen eine Legende mit Angabe der Ordnungszahl, der Flächengröße und durch einen farbigen Hintergrund einen Bezug zur Flächen­füllung herzustellen.

Da eine Legende dieser Art nicht direkt als Anweisung existiert, kann man sich mit Hilfe von entsprechenden Schriftstilen und einer einzelnen Anweisung in der Zeichnungsvereinbarung behelfen.
Im Beispiel wird dies exemplarisch für 3 verschiedene Flächen vorgestellt.

Ausgangspunkt ist eine existierende Zeichnungsvereinbarung mit farbig schraffierten Querprofillinien, die auch für die Massenberechnung benutzt werden. Es können einzelne Umringpolygone (Ellinge) oder auch Begrenzungslinien verwendet werden.

In der Vereinbarung ist es der Befehl WBESCHRIFTUNG, der die Grundlage für Legende bildet. Diese Anweisung platziert Texte aus berechneten Werten innerhalb der Profilzeichnung.

WBESCHRIFTUNG Ausdruck; T; Z [; Platzhalter [; Schriftstil [; Winkel]

Der „Ausdruck“ kann eine einfache konstante Zahl, eine Variable (Symbol) oder wie in unserem Fall eine Funktion sein.  Dafür stehen die identischen Funktionen wie in der Profilentwicklung zur Verfügung.

Für die Ermittlung der Querschnittsfläche existiert die Funktion QFLÄCHE.

QFLÄCHE (Kennung;P1;P2)

Als Kennung kann „AUFTRAG“ oder „ABTRAG“ verwendet werden. Dies ist der Fall, wenn zwei Profillinien verschnitten werden und beide Ergebnisse vorkommen.

Verwendet man nur eine Profillinie (P1, P2=0), dann gibt es nur ein Ergebnis (AUFTRAG).

Der sogenannte Platzhalter dient als Formatvorgabe für konstante Textbestandteile und die individuellen Flächenberechnungen.

Der etwas komplizierte Teil beim Erstellen der Legende ist das Positionieren der WBESCHRIFTUNG über „T“ und „Z“.  Dafür muss eine geeignete freie Position innerhalb der Zeichnungsfläche gefunden werden. Die Z-Werte müssen in Verbindung mit der Schriftgröße so gewählt werden, dass ein Beschriftungsblock entsteht, der aus mehreren Einzelzeilen besteht.

Dazu sollte nach der Massenberechnung als erster Schritt für jede Position in den „Einstellungen“ ein eigener Schriftstil vereinbart werden.

Abbildung 1: Massenpositionen REB 21.013
Abbildung 1: Massenpositionen REB 21.013
Abbildung 2: Ergebnisliste Querschnittsflächen und Massenberechnung für Deckschicht
Abbildung 2: Ergebnisliste Querschnittsflächen und Massenberechnung für Deckschicht

Für unser Beispiel aus der Massenberechnung nach REB 21.013 sind es 3 Schriftstilvereinbarungen.

Abbildung 3a: Schriftstil Arial_Decke
Abbildung 3a: Schriftstil Arial_Decke
Abbildung 3b: Schriftstil Arial_Decke
Abbildung 3b: Schriftstil Arial_Decke

In der Plotvereinbarung sind es dann nur 3 Zeilen mit der Anweisung „WBESCHRIFTUNG“.

Die horizontale Position ist konstant bei „-15“ ausgehend von der Achse, die vertikale Position wird von der Horizontlinie der jeweiligen Station aus berechnet. Der Abstand muss so variiert werden, dass mit Schriftgröße und Kastenhöhe ein Textblock entsteht. Natürlich sind hier individuelle Anpassungen der Parameter von WBESCHRIFTUNG im Zusammenwirken von Schriftgröße und Abstand möglich.

Abbildung 4: Anweisungen WBESCHRIFTUNG
Abbildung 4: Anweisungen WBESCHRIFTUNG

Der Platzhalter wird nur mit den Positionsnummern „1.x“ und der Flächenangabe mit einer Nachkommastelle gefüllt. Hier wäre auch ein erweiterter Eintrag beispielsweise mit 2 Nachkommastellen und einem ausführlichen Text „Pos 1.1 Deckschicht: ###.## m2“ denkbar.

Abbildung 5: Ergebnis innerhalb der Profilzeichnung
Abbildung 5: Ergebnis innerhalb der Profilzeichnung
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