Startseite » Neu in Version 10: Stützmauer
Startseite » Neu in Version 10: Stützmauer
Mit dem neuen Straßenentwurf in der Version 10 kann nicht nur der Straßenkörper selbst in 3D entworfen, sondern es können auch straßenbegleitenden Bauwerke erstellt werden. Dazu zählen Lärmschutzwälle und -wände, Wirtschaftswege, Regenrückhaltebecken oder Stützwände. Auf Letztere wollen wir in diesem Artikel nun näher eingehen.
Individuelle Änderungen am Trassenkörper einer Straße werden im neuen Straßenentwurf mit dem Konstruktionsbaukasten ConKit vorgenommen. ConKit benötig zur Konstruktion eine Leitlinie, an die neue Bauteile platziert werden können. Diese Leitlinie kann eine freie Kante des Straßenkörpers sein, kann aber auch aus einer beliebigen Linie oder Achse neu erstellt werden.
Zum Anlegen einer freien Stützwand wählt man zunächst im Strukturbaum den Punkt Straßenentwurf und kann darüber ein neues Teilbauwerk anlegen.
Für den Bauwerkskörper dieses Teilbauwerks kann nun ein ConKit-Element zur Konstruktion ausgewählt werden.
Soll die Stützwand als Teil der Straße konstruiert werden, wird das Conkit-Element über „Seitenraumanpassung“ angelegt.
Folgende Bauteile können mit Hilfe des ConKit-Systems an eine Leitlinie platziert werden.
Mit dem ConKit-Bauteil „Stützwand“ oder „Stützwand frei“ können differenzierte Wände erzeugt werden. Nach dem Auswählen oder Anlegen einer Leitlinie werden die folgenden Parameter abgefragt:
Zunächst wird die Wand unter Angabe der Höhenanschlüsse an Vorder- und Hinterkante konstruiert. Stützwände können links und rechts der Straße platziert werden. Unterschieden wird in der Definition auch, ob das Gelände hinter der Stützwand über oder unter der Straßenhöhe liegt. Als Vorderkante ist dabei die Seite der Wand definiert, die zur Straßenseite zeigt.
Im zweiten Schritt kann man die Oberseite der Stützwand, den Kopfbalken, über folgende Parameter definieren:
Als Fundament kann ein flaches Fundament gewählt werden. Für die Unterkante des Fundamentes wird eine Mindesttiefe vorgegeben, die auch die Höhe der Stützwand unter der Leitlinie bestimmt.
Mit diesen Parametern kann zunächst die Stützwand erzeugt werden.
Die Höhe der Stützwand kann über verschiedene Verfahren festgelegt werden.
Die einfachste Angabe ist sicherlich die, über den Höhensprung, den die Stützwand überwinden soll. Der Höhensprung ist also der Abstand zwischen den Anschlusspunkten an der Mauervorseite und Rückseite. Dadurch erhält die Stützwand eine nahezu konstante Höhe.
Der häufigste Anwendungsfall ist vermutlich die Höhenermittlung aus dem Gelände. Der Höhensprung wird dabei abhängig davon ermittelt, wie hoch das Gelände an der Hinterkante der Stützwand ist.
Die Höhe der Vorderkante wird bei beiden Varianten in der Regel aus der Leitlinie ermittelt.
Es ist möglich, die Stützwand in Blöcke aufzuteilen, so dass die Höhenanpassung der Unterseite entlang der Mauer nicht linear, sondern in Stufen erfolgt.
Zur besseren Kontrolle des Stützwandbauwerkes kann ein Schnittfenster entlang der Wandmitte angeschaltet werden.
Die Höhe der Mauer über dem Gelände bzw. der Höhensprung kann am Beginn und am Ende der Stützwand innerhalb einer Verziehungslänge angepasst werden.
Um einzelne Bereiche der Maueroberkante zu verändern, ist es möglich, innerhalb dieses ConKit-Objektes einen Abschnitt mit einer neuen Höhe festzulegen. Hier kann eine lineare Verziehung oder eine quadratische Parabel für den Übergang gewählt werden.
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir werden diese so schnell wie möglich bearbeiten und uns mit einer Antwort an Sie wenden. Bis dahin bitten wir um ein wenig Geduld.
Hallo.
Beim Versuch, den Artikel zu drucken (als pdf), scheitere ich an den Umbrüchen (Abbildungen werden bei Seitenübergängen tlw. auf zwei Seiten dargestellt und/oder innerhalb der Abbildung abgeschnitten) und tlw. Text-Überlagerungen.
Ist es möglich, die hier veröffentlichten Artikel auch als pdf-Datei zum Download bereitzustellen?
Freundliche Grüße
Hallo.
Eine Frage zur Abbildung 11:
wo ist der Unterschied zwischen linker und rechter Grafik (außer der Spiegelung und Lage der Leitlinie)?
Die OK Planung an der Vorderkante liegt bei beiden Grafiken unter der OK an der Hinterkante – hier wäre es m. M. n. sinnvoller, z. B. die rechte Grafik als Damm-Lage (also VK höher als HK) abzubilden?!
Freundliche Grüße
Hallo Herr Palm,
genaugenommen müsste es 4 Abbildung geben. Einmal für Damm und Einschnitt und dann jeweils für linke und rechte Straßenseite bzw. Seite der Leitlinie.
Auf der rechten Abbildung sehen Sie die Dammlage, wo die Leitlinie/Vorderkante höher als die Hinterkante ist.
Mit freundlichen Grüßen
Maja Oelmann