Bei der Darstellung von Rasterbildern gibt es in card_1 von jeher die Möglichkeit, eine Farbe als Hintergrundfarbe zu bestimmen und deren Darstellung über den Haken „transparent“ zu unterdrücken. Insbesondere bei Strichzeichnungen, z.B. Flurstückskarten oder Leitungsplänen, hat dies den Vorteil, dass man die Rasterbilder nicht in den Hintergrund legen muss und trotzdem noch andere Daten in dem Bereich erkennt. Auch bei der Nutzung mehrerer Rasterbilder, z.B. mehrerer Ebenen der topografischen Karten, kann man auf diese Weise eine Ansicht über mehrere Ebenen erreichen.

Bei der Zeichnungserstellung wird die aktuelle Darstellungsform aus dem Lageplan in die Zeichnung übernommen. Damit kann es auch dort zu transparenten Rasterbildern kommen. Bei der Druckausgabe kommt es dann auf die Eigenschaften des Druckertreibers an, wie dieser mit der Transparentdarstellung umgeht. Die meisten Drucker, z.B. HP LaserJet, haben damit keine Probleme. Bei den PDF-Treibern sah es dagegen häufig anders aus. Viele kommen mit der Transparenz über das Weglassen einer Farbe nicht zurecht und gaben diese Farbe im PDF schwarz wieder.

Bei Zeichnungen aus mehreren Rasterbildebenen musste man sich bislang damit behelfen, bei der Zeichnungserzeugung die Option „zusammenfassen“ zu nutzen und anschließend das Raster-Gesamtbild nicht transparent in den Hintergrundlayer zu legen. Damit ist nun mit card_1 Version 10 Schluss, denn der Einsatz einer neuen, ab Windows 10 verfügbaren Grafik-Engine für die 2D-Grafik wirkt sich auch auf die Transparenz aus. Denn diese wird nicht mehr über das Weglassen einer Farbe, sondern über die Nutzung eines Alpha-Kanals erreicht. Auf diese Art der Transparenz sind die meisten PDF-Treiber eingestellt, so dass die PDF-Ausgabe auch bei transparenten Rasterbildern funktioniert.

Ein Resultat dieser Änderung ist, dass nun auch Rasterbilder mit hinterlegten Vektorflächen mit gängigen PDF-Treibern ausgegeben werden können. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn Gebiete oder klassifizierte Straßen farblich hinterlegt werden sollen.